Möhneauen

Naturpark / Naturschutzgebiet

Wiesen, Weiden und Wälder die vom wechselnden Wasserstand der Bäche und Flüsse beeinflusst werden, sind als Auenland bekannt. Dieses Umland steht im ständigen Austausch mit dem Gewässer. Pflanzen und Tieren steht an einigen Tagen im Jahr das Wasser förmlich bis zum Hals. Viele gefährdete Arten sind genau an diese Bedingungen angepasst und finden hier ihre ökologische Nische.





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Adresse

Möhneauen

Hauptstraße 19

59519 Möhnesee

Links

Homepage

Intakte, naturnahe Auen haben vielfältige Funktionen:

Sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, Freizeit- und Erholungsort für den Menschen, Lieferant von Trinkwasser und sie bilden natürliche Hochwasserrückhalteräume. Der Wert dieser Landschaft besteht auch für den Menschen in Ihrer Vielfalt.

Lebensraum Wasser

Mittelgebirgsbäche wie die Möhne mit ihrem kiesigen Untergrund sind typische Lebensräume von Bachforelle, Groppe, Bachneunauge und Elritze. Umweltfaktoren wie z.B. die Geschwindigkeit der Strömung beeinflussen diesen Lebensraum. Bei schneller Strömung ist der Sauerstoffgehalt höher, die Temperatur niedriger und das Sediment wird umgelagert. In strömungsärmeren Bereichen, z.B. hinter einem ins Wasser gestürzten Baum, kann sich feines Sediment ansammeln. Dieser Strukturreichtum ist eine Grundlagefür die Artenvielfalt im Gewässer.

Lebensraum Wald

Auwälder sind an die ständigen Schwankungen der Wasserstände angepasst.Im Berg- und Hügelland setzen sie sich meist aus Esche, Schwarzerle und Bruchweide zusammen. An den Flüssen in tieferen Lagen bestehen sie meist aus Weichholzarten wie der Silberweide, die längere Überflutung vertragen. In beiden Fällen stabilisieren die Wurzeln der Uferbäume die Gewässerkante und ermöglichen die Ansiedlung weiterer Pflanzen. Ihre Blätter bieten Laubzersetzenden Organismen im Gewässer Nahrung– der Beginn von Nahrungsketten.

Lebensraum Wiese

Wiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen im Möhnetal. Sie sind ein wesentlicher Teil unserer Kulturlandschaft und entstanden durch menschliche Nutzung. Zum Erhalt der bunten Vielfalt ist eine extensive Bewirtschaftung nötig, da sonst die Flächen verbuschen und schließlich zu Wäldern würden. Beeindruckend ist das große Vorkommen des Wiesen Knöterichs, der auf intensiv bewirtschafteten Flächen fehlt. Die Blüten von Fieberklee, schmalblättrigem Wollgras und Torfmoosen kennzeichnen besondere Standorte. An einigen Übergängen zum angrenzenden Arnsberger Wald sind noch feuchte Borstgrasrasen mit Wald-Läusekraut und Kreuzblümchen erhalten geblieben.

LIFE + Möhneaue

Eine Chance für die Möhne

Von 2010 bis 2016 hat sich der Kreis Soest gemeinsam mit seinen Projektpartnern dafür eingesetzt die Möhne wieder l(i)ebenswert und erlebbar zu gestalten.

Hinter dem Projektteam liegen ereignisreiche Jahre und viele Menschen haben zum Erfolg des Projekts beigetragen.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Hier finden Sie einen Prospekt in deutscher und in englischer Sprache.

Preise

Freier Eintritt: 0,0

An dieser Stelle sind externe Videos in unserer Seite integriert.

Für die Karten Darstellung verwenden wir den Google Maps Dienst.