Auf der Tour durch das Sauerland können Radtouristen jetzt am Möhnesee ganz bequem eine längere Pause einlegen, ohne Sorge um das teure Fahrrad und das Gepäck. Unterhalb der Staumauer wurden mehrere Fahrradboxen aufgestellt, die eine individuelle Mietdauer ermöglichen. Ob nun eine Schifffahrt über den Stausee gemacht wird oder ein längerer Spaziergang über das historische Bauwerk der Staumauer, das Fahrrad kann in dieser Zeit sicher in einer der Boxen abgestellt werden. Pedelecs werden in dieser Zeit ganz bequem nachgeladen.
Die Mindestmietdauer beträgt eine Stunde, danach wird die Zeit minutengenau abgerechnet. Eine Reservierung für eine spätere Ankunft am Möhnesee ist ganz bequem mit der HandyApp moBiLET möglich. Abgerechnet wird die Parkdauer anschließend auch mit der App. Das Smartphone wird zur digitalen Mobilitätsplattform, denn am Möhnesee können mit moBILET gleich mehrere Dienstleistungen mit einer App bezahlt werden, neben den Fahrradboxen auch das Parken und das Laden an der Elektroladesäule.
Entwickelt wurde die HandyApp von der Ingenieurgesellschaft stadtraum aus Wickede (Ruhr), die gemeinsam mit der Gemeinde Möhnesee und dem Ruhrverband das neue Mobilitätskonzept umgesetzt hat. „Die von stadtraum entwickelte Handy-App ist in Deutschland einmalig“, sagt Geschäftsführer Stefan Dittrich. „Verschiedene Mobilitätsmodule können mit einer App gebucht und bezahlt werden.“, erläutert der Stadt- und Verkehrsplaner das neue System.
Die Steuereinheit für die Fahrradboxen ist das Smartphone. Über die HandyApp moBILET wird eine freie Box gebucht. Danach erhält der Nutzer eine Bestätigung, mit der die Box vor Ort geöffnet werden kann. Die vorgewählte Mietdauer kann individuell verkürzt oder verlängert werden, sofern keine andere Reservierung vorliegt. Abgerechnet wird die tatsächliche Mietdauer auf Minutenbasis zum Preis von 0,01 EUR pro Minute.
In nahezu 200 Städten ist moBiLET – das Handyticket – inzwischen verfügbar, so auch in Soest, Lippstadt, Werl, Menden, Iserlohn, Dortmund, u.v.m.