Papst Franziskus hat Menschen aus aller Welt eingeladen, über sein Umwelt-Lehrschreiben Laudato si zu diskutieren.
Der Film The Letter folgt den geladenen Gästen auf ihrer Reise in den Vatikan. Eine Schülerin aus Indien, ein Forscher-Ehepaar aus Hawaii, ein afrikanischer Aktivist und ein südamerikanischer Indigener sind gekommen, um mit dem Papst über sein Lehrschreiben und die Klimakrise zu sprechen.
Bildgewaltig zeigt der Film die Folgen der Klimakatastrophe. Wo einmal eine Insel war, ragt ein toter Baum aus dem Meer. Waldbrände in Australien lassen Asche vom Himmel regnen. In Indien reißt ein Fluss ganze Gebäude mit sich. Es ist eine globale Katastrophe, die gemeinsame Anstrengungen auf allen Gebieten erfordert.
Das Bewegendste an dem Film ist nicht so sehr die Audienz mit dem Papst, sondern die Beziehung zwischen den Gästen. Die Kamera begleitet sie, als sie Rom erkunden und sich dabei über ihre Projekte unterhalten. Als der junge Mann aus dem Senegal aufs Handy eine Nachricht aus seinem Heimatdorf bekommt, bricht er weinend zusammen. Ein Hochwasser hat viele Häuser und die Schule zerstört. Wir kennen ähnliche Zerstörungen aus dem Ahrtal. Da helfen keine Worte mehr. Die Aktivisten rücken zusammen, umarmen einander. Die Szene hat symbolische Kraft für das, was global notwendig wäre.
Wenn Wissenschaft, Religion und Politik an einem Strang ziehen, dann ist noch Zeit, das Schlimmste zu verhindern. So könnte man die Botschaft des Films zusammenfassen.
Der italienische Film hat eine Länge von 80 Minuten – deutsche Untertitel.